Station 31 -
Apparatebau Nordhausen GmbH

Ein Platz für Teamdenker, Anpacker und kreative Köpfe

Wahnsinn… So schnell geht’s! Diese Woche stand bereits meine letzte Station des Jobmarathons an. Die Apparatebau Nordhausen GmbH war der krönende Abschluss meiner abenteuerlichen Reise durch Nordthüringen. Das rund 200 Jahre alte Traditionsunternehmen produziert Brauereitechnik, Mälzereitechnik, Tanks für die Pharmaindustrie sowie Behälter aus Edel- und Schwarzstahl. Neben dem Standort in Nordhausen existiert noch eine weitere Produktionsstätte in Ellrich. Derzeit arbeiten insgesamt 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Apparatebau, die eine weltweite Lieferung und Montage für Brauereianlagen nach geltenden Vorschriften sicherstellen. Umso gespannter war ich, in die Produktion eines solchen Betriebes mit höchsten Qualitätsstandards blicken zu dürfen.

Tradition trifft Innovation

Bei Apparatebau Nordhausen angekommen, wurde ich freundlich von der jungen Geschäftsführung begrüßt und bekam einen interessanten Einblick in die Unternehmenskultur, die Historie und die heutige Entwicklung. Danach ging es für mich direkt in die Konstruktionsabteilung. Hier schaute ich mir verschiedene Bauzeichnungen von aktuellen Projekten an, bevor ich sie in realer Dimension in der Produktion zu Gesicht bekam. Das Konstruktionsbüro war mir als gelernte Bautechnikerin natürlich vertraut. Auch die hier verwendeten Programme waren mir bereits ein Begriff. Da kribbelte es mir direkt in den Fingern! 😊  

Projekte der etwas anderen Dimension

Nach meinem Aufenthalt in der Konstruktionsabteilung schlüpfte ich in meine Arbeitskleidung für die Produktion. Der Job der Anlagenmechanikerin mit Schwerpunkt Apparatebau wartete bereits darauf, von mir genauer unter die Lupe genommen zu werden. Mein erster Halt war die Lehrwerkstatt. Hier konnte ich mich umfassend mit den Materialien, Werkzeugen und Maschinen vertraut machen, um direkt im Anschluss ein Metallstück zu bearbeiten. Dieses musste von mir gefeilt, gebohrt, entgratet und anhand der Vorgabezeichnung geprüft werden. Keine leichte Aufgabe! Es ist wichtig, erst einmal ein Gefühl für die Geräte und zu verarbeitenden Stoffe zu bekommen, bevor in der Produktion an den großen Bauteilen gearbeitet wird.

Zusammen mit einem Mitarbeiter fräste ich dann sogar noch ein Mannloch aus einer Behälterhaube aus und passte es anschließend mit einer Schleifmaschine an. Meine Lieblingstätigkeit während des Jobmarathons durfte natürlich auch hier nicht fehlen: Ich konnte das Schweißgerät wieder benutzen! Ich glaube, diese Tätigkeit habe ich am häufigsten bei meiner Reise durch Nordthüringens Wirtschaftsregion ausgeübt und tatsächlich lieben gelernt. Dieses Mal war das Schweißen allerdings noch wesentlich herausfordernder als die Male zuvor: Der Draht kam diesmal nicht aus der Pistole und ich musste mit beiden Komponenten einzeln schweißen. Das fand ich persönlich noch schwieriger. 😊 Aber Übung macht bekanntlich den Meister! Zum Schluss durfte ich noch die Maße und Vorgaben eines Sudhauses für eine neue Brauereianlage mit der Zeichnung abgleichen, überprüfen und nachmessen. Hier geht es um Projekte der etwas anderen Dimension, weshalb eine akribische Überprüfung der Maßstäbe sehr wichtig ist.

Auf die Qualität kommt es an

Wie akkurat Mitarbeitende und Maschinen während des Prozesses gearbeitet haben, wird dann in der Abteilung der Qualitätskontrolle getestet. Hier werden die Vorprodukte in Augenschein genommen, bevor sie in die Fertigung gehen. Auch Endprodukte für Kunden werden hier abgenommen, bevor eine Freigabe zur finalen Auslieferung erteilt wird. Zur Überprüfung und Messung wird bei Apparatebau mit äußerst sensiblen und modernen Techniken gearbeitet, welche ich mir alle im Schnelldurchlauf einmal ansehen konnte.

Arbeiten in einem internationalen Unternehmen

Es blieb auch etwas Zeit dafür, mich mit den Auszubildenden im Unternehmen auszutauschen. Die Azubis der Anlagenmechanik verbringen bei der Apparatebau Nordhausen die ersten beiden Lehrjahre überwiegend in der Lehrwerkstatt, um die Basis für die Aufgabenbereiche in der Produktion zu schaffen. Ab dem dritten Lehrjahr werden sie dann schon mehr oder weniger fest in die gesamte Fertigung und in die Montage der Kundenprojekte eingebunden. Anlagenmechaniker und -mechanikerinnen mit Spezialisierung auf dem Apparatebau fertigen nicht nur Bauteile, sondern montieren sie auch zu Baugruppen, Apparaten und Industrieanlagen. Instandhaltung, Erweiterung und Wartung gehören ebenfalls zu den Aufgabengebieten. 😊

Die duale Ausbildung dauert insgesamt dreieinhalb Jahre und die Berufsschule befindet sich in Weimar. Wenn ihr in dem Beruf arbeiten möchtet, solltet ihr auf jeden Fall Interesse an den Naturwissenschaften, vor allem an der Physik, mitbringen. Außerdem sind technisches Verständnis und handwerkliches Geschick wichtige Eigenschaften für diese Arbeit. Nach der Ausbildung habt ihr die Möglichkeit, zum Meister, Techniker, Monteur, Bauleiter oder Qualitätsingenieur aufzusteigen und verschiedene Zusatzqualifikationen zu machen.

Angestellte bei Apparatebau Nordhausen kommen in dem Beruf sogar richtig um die Welt. Da das Unternehmen für viele internationale Projekte bei namhaften Auftraggebern tätig ist, geht es vielleicht sogar mal auf einen anderen Kontinent zur Montage. Klingt doch cool, oder?

Fazit zu meiner Zeit bei Apparatebau in Nordhausen

Auch meine letzte Station war wieder sehr eindrucksvoll – ein krönender Abschluss! Als Mitarbeiterin bei Apparatebau wäre ich wirklich stolz, täglich an solchen weltweiten Projekten mitarbeiten zu dürfen. Das ist etwas ganz Besonderes! 😊 Daher war es eine Ehre für mich, mit nur kleinen Handgriffen die Projekte in meiner Zeit bei Apparatebau unterstützt zu haben. 

Würdet ihr auch stolz darauf sein, an so großen, internationalen Projekten mitwirken zu können? Schreibt mir gern einen Kommentar!

Apparatebau Nordhausen GmbH

Getreu dem Motto „Wir reden kein Blech – wir machen was draus!“ ist die Apparatebau Nordhausen GmbH auf die Verarbeitung legierter und höchstlegierter Edelstahlbleche und Komponenten spezialisiert.

Apparatebau-Nordhausen-Traditionsunternehmen

Über unsere Jobbloggerin Franziska

Ein Job für den Rest des Lebens? Nicht für mich! Ich begebe mich auf eine spannende Reise durch über 30 Unternehmen in 180 Tagen. Seid dabei und folgt mir!

Diesen Beitrag teilen

Weitere Beiträge

Mehr erfahren

Das war der Jobmarathon Nordthüringen

Ob als Hotelfachfrau, Köchin, Fachlageristin, Konstruktionsmechanikerin oder Berufskraftfahrerin – in den vergangenen acht Monaten habe ich so einige aufregende Berufe in Nordthüringen kennengelernt. Mein Ziel: Die facettenreiche Arbeitswelt genauer unter die Lupe zu nehmen, um meinen eigenen Traumjob zu finden und um euch letztlich ebenfalls die Berufswahl zu erleichtern. Denn wer hat schon mal die Möglichkeit, innerhalb so kurzer Zeit so viele verschiedene Unternehmen und Berufsfelder kennenzulernen? Mein Anliegen war es also, euch einen kleinen Einblick in die vielseitige Berufswelt zu gewähren und ich begab mich auf eine spannende und ereignisreiche Reise. Ich erwartete mir vom Jobmarathon Nordthüringen viele neue Eindrücke und Erfahrungen sowie eine große Berufsvielfalt. 😊
Mehr erfahren

Apparatebau Nordhausen GmbH

Wahnsinn... So schnell geht's! Diese Woche stand bereits meine letzte Station des Jobmarathons an. Die Apparatebau Nordhausen GmbH war der krönende Abschluss meiner abenteuerlichen Reise durch Nordthüringen. Das rund 200 Jahre alte Traditionsunternehmen produziert Brauereitechnik, Mälzereitechnik, Tanks für die Pharmaindustrie sowie Behälter aus Edel- und Schwarzstahl. Neben dem Standort in Nordhausen existiert noch eine weitere Produktionsstätte in Ellrich. Derzeit arbeiten insgesamt 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Apparatebau, die eine weltweite Lieferung und Montage für Brauereianlagen nach geltenden Vorschriften sicherstellen. Umso gespannter war ich, in die Produktion eines solchen Betriebes mit höchsten Qualitätsstandards blicken zu dürfen.
Mehr erfahren

Die Markenheimat von Echter Nordhäuser mit einer tausendjährigen Historie

Etwas wehmütig begab ich mich auf meinen doch schon letzten Ausflug im Rahmen des Jobmarathons Nordthüringen. Ist die spannende Reise durch die Wirtschaftsregion nach acht Monaten wirklich schon vorbei? Die Zeit verging wie im Flug und ich genoss noch einmal den abschließenden Ausflug in die tausendjährige Stadt Nordhausen.
Mehr erfahren

Autohaus Fritze GmbH

Meine bereits vorletzte Station des Jobmarathons führte mich diese Woche in eine von drei Geschäftsstellen des BMW-Autohauses Fritze, nach Nordhausen. Das 1990 gegründete Unternehmen hat eine weitere Zweigstelle in Naumburg sowie das Hauptgeschäft in Sangerhausen. Um bei drei Autohäusern die PS auf die Straßen zu bekommen, benötigt es ein leistungsstarkes Team: Derzeit arbeiten an allen Standorten insgesamt 65 engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. April letzten Jahres zeichnete der TÜV-Thüringen das BMW-Autohaus Fritze in Nordhausen sogar als erste zertifizierte E-Werkstatt Deutschlands aus.