Ziel erreicht: Eine einmalige Reise durch die Wirtschaftsregion Nordthüringen geht zu Ende
Ob als Hotelfachfrau, Köchin, Fachlageristin, Konstruktionsmechanikerin oder Berufskraftfahrerin – in den vergangenen acht Monaten habe ich so einige aufregende Berufe in Nordthüringen kennengelernt. Mein Ziel: Die facettenreiche Arbeitswelt genauer unter die Lupe zu nehmen, um meinen eigenen Traumjob zu finden und um euch letztlich ebenfalls die Berufswahl zu erleichtern. Denn wer hat schon mal die Möglichkeit, innerhalb so kurzer Zeit so viele verschiedene Unternehmen und Berufsfelder kennenzulernen? Mein Anliegen war es also, euch einen kleinen Einblick in die vielseitige Berufswelt zu gewähren und ich begab mich auf eine spannende und ereignisreiche Reise. Ich erwartete mir vom Jobmarathon Nordthüringen viele neue Eindrücke und Erfahrungen sowie eine große Berufsvielfalt. 😊 Ob meine Erwartungen erfüllt wurden, erfahrt ihr am Ende meines zusammenfassenden Erfahrungsberichts.
Wie alles begann…
Ich erinnere mich noch, wie ich im Juni 2021 mein Bewerbungsvideo als Jobbloggerin eingereicht habe. Danach ging alles ganz schnell: Am 16. August 2021 war ich bereits auf der Auftaktveranstaltung für den Jobmarathon Nordthüringen bei meiner ersten Station – der Goethe Chocolaterie in Oldisleben. Von hier aus begann meine Reise durch den ersten von drei Landkreisen: den Kyffhäuserkreis.
Dort warteten insgesamt elf Unternehmen auf mich. Zum Beispiel durfte ich in den Alltag einer Köchin schlüpfen und dabei helfen, die Gäste im Hotel Thüringer Hof zu bekochen. Sogar eine meiner größten Herausforderungen während des gesamten Marathons wartete bereits im Kyffhäuserkreis auf mich: Bei Pharmasaat in Artern durfte ich als Pflanzentechnologin mit einer Pflanzmaschine raus aufs Feld und Stecklinge setzen. Ob in meiner Pflanzreihe jemals etwas wachsen wird, wage ich jedoch zu bezweifeln. Denn das war wirklich keine leichte Aufgabe und der Beruf hat meinen vollen Respekt.
Vom Feld ging es weiter ins Labor und schon zur zweiten Mammutaufgabe. Als Bergbautechnologin und Messtechnikerin konnte ich bei der K-UTEC AG einmal 700 Meter unter der Erdoberfläche in den Grubenbetrieb der NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft reinschnuppern. Hier musste ich mich vor allem meiner enormen Angst vor der Dunkelheit stellen. Dank der fachmännischen Begleitung der Mitarbeitenden habe ich auch diese Hürde erfolgreich gemeistert. Dass ich mich während des Jobmarathons meiner größten Angst stellen würde, hätte ich niemals für möglich gehalten.
Im Kyffhäuserkreis konnte ich außerdem noch weitere interessante Einblicke in die folgenden Unternehmen gewinnen:
Zweite Station: Unstrut-Hainich-Kreis
Einen fließenden Übergang in den Unstrut-Hainich-Kreis gab es mit der Auftaktveranstaltung im Brauhaus zum Löwen. Hier durfte ich ab Ende Oktober als Jobbloggerin in zehn Unternehmen hineinschauen. Ob als Maschinen- und Anlagenführerin bei der Hainich Konserven GmbH oder als Pharmazeutisch-Technische Assistentin bei der Amalien Apotheke in Bad Langensalza: Auch der Unstrut-Hainich-Kreis hielt aufregende Berufsbilder für mich bereit. Als Berufskraftfahrerin bei der BAC GmbH durfte ich sogar mal das richtige „Trucker-Leben“ spüren. 😊 Außerdem öffneten mir im Rahmen des Jobmarathons auch diese Unternehmen aus dem Unstrut-Hainich-Kreis die Türen:
So facettenreich ist Nordthüringen
Auch nach Feierabend erwarteten mich in jedem Landkreis sehenswerte Ausflugsziele wie die Harzer Schmalspurbahn, der Baumkronenpfad, die Barbarossahöhle oder das Kyffhäuser Denkmal. Nicht nur in puncto Berufe hat mich der Jobmarathon so einiges gelehrt, auch bezüglich der Freizeitangebote war ich unheimlich überrascht, welche tollen Möglichkeiten meine Heimat bietet. Ob ausgiebige Wanderungen durch den wunderschönen Südharz oder kulturelle Ausflugsziele mit spannender Historie – ich wusste selbst gar nicht, dass es in Nordthüringen so viel zu erleben gibt.
Alles hat ein Ende
Eine unfassbar vielseitige Zeit liegt hinter mir und ich habe vor allem gemerkt, welche Jobs mir persönlich mehr oder weniger liegen. Oft wird mir die Frage gestellt, welcher Beruf mir in der Zeit am besten gefallen hat. Die Frage kann ich pauschal nicht beantworten, da es in jedem Landkreis unglaublich interessante Berufe zu entdecken gab. Ein kleines Highlight war für mich allerdings die Tätigkeit als Konditorin und als Bergbautechnologin. Doch auch die Erfahrung, einmal selbst LKW gefahren zu sein oder selbst geschweißt zu haben, war wirklich einzigartig! Das sind für mich eindrucksvolle Erlebnisse gewesen, die ich nie vergessen werde. ☺️
Von meinen Abonnenten, Freunden und Bekannten habe ich ebenfalls regelmäßig positives Feedback über die täglichen Eindrücke des Jobmarathons bekommen. Es war beeindruckend, einmal hinter die Kulissen der verschiedenen Betriebe und Aufgabenfelder zu blicken. Wie kommt das Apfelmus ins Glas? Wie erlebe ich als Mitarbeiterin einen Hotelaufenthalt? All diese Fragen kann ich nun dank des Jobmarathons beantworten! Zudem habe ich in jedem Unternehmen viele nette Menschen kennengelernt, die mich immer mit Freude empfangen haben! ☺️ Meine Erwartungen an den Jobmarathon Nordthüringen wurden also übertroffen und würde es ein solches Projekt wieder geben, wäre ich sofort dabei.
30 Berufe – ein Ziel
Der Jobmarathon hat seinem Motto alle Ehre gemacht, denn tatsächlich hat er mir zu meinem Traumberuf verholfen. Ich wollte schon immer im Bereich Marketing oder Mediengestaltung arbeiten, aber habe damals leider keine passende Ausbildung gefunden. Dadurch, dass ich beim Jobmarathon so viele Erfahrungen sammeln konnte, geht es für mich jetzt wirklich in meinem Traumjob weiter. Ab Mai werde ich im Marketingbereich als Social Media Managerin anfangen und freue mich schon riesig auf die Zeit und meinen Traumberuf. ☺️
Ihr bekommt nicht genug von uns? Dann bleibt dran und verfolgt weiterhin den Kanal der Perspektive Nordthüringen. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung? 😉
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