Einfach eine gigantische Woche!
Ich war bei der SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH. Die Firma hat eine echt lange Geschichte: Sie existiert hier in Nordhausen bereits seit 1898. Außerdem ist sie richtig groß: Das gesamte Gelände des Unternehmens hat eine Fläche von 220.000 Quadratmetern. Insgesamt arbeiten hier rund 800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. 😳 So ein wahnsinnig großes Unternehmen hat natürlich auch eindrucksvolle Projekte: von der Anlagentechnik über den Bergbau bis hin zum Maschinen- und Stahlbau. Schachtbau Nordhausen stellt beispielsweise Stahlbrücken oder Baumaschinen für den Spezialtiefbau her.
Im Laufe meiner Woche bekam ich ausreichend Gelegenheit dazu, mir alles ganz genau anzuschauen und das riesige Gelände einmal näher zu erkunden. 😊
Rundgang gedreht, dann an die Drehmaschine
Im Betrieb angekommen, wurde ich nett empfangen und konnte mir eine Präsentation über das Unternehmen anschauen. Anschließend ging es auf einen groooßen Rundgang über das gesamte Gelände. Ihr könnt euch vorstellen, da waren wir ‘ne ganze Weile unterwegs. Wir haben aber nicht nur die Schrittzähler-App gefüttert 😁, sondern uns hier auch einzelne Arbeitsvorgänge genauer angeschaut. Es ist schon beeindruckend, wie aus gewaltigen Stahlplatten nach vielen Arbeitsschritten Maschinen oder Brücken werden! 😊
Selbst aktiv werden konnte ich dann in der Lehrwerkstatt. Dort habe ich verschiedene Werkzeuge kennengelernt und ausprobiert. Ich durfte ein Werkstück auf Maß prüfen und dann mit an die Drehmaschine. Dort konnte ich auch gleich meine Erfahrungen aus der letzten Woche anwenden – ihr erinnert euch? Die nächste Aufgabe kam mir ebenfalls irgendwie bekannt vor: Ich durfte wieder schweißen. 😊 Langsam bekomme ich ein bisschenRoutine und es wird immer besser … 👍🏼
Der Hallenkran verleiht Superkräfte
Am nächsten Tag ging es in die Produktion von Schachtbau Nordhausen. Hier schlüpfte ich zunächst in die Rolle einer Konstruktionsmechanikerin und dann in die einer Zerspanungsmechanikerin. So lernte ich nach und nach die verschiedenen Arbeitsabläufe, Maschinen und Werkzeuge kennen.
Meine erste Station war die Brennmaschine – hier werden aus einer Stahlplatte einzelne Teile gebrannt. Danach habe ich einen Schweißroboter eingerichtet und vorbereitet. Weiter ging es mit der Ausrichtung der Bleche für ein Bauteil. Im nächsten Schritt wurde wieder geschweißt. Hier durfte ich dieses Mal nur zuschauen. Ich hatte zwar erst den Tag davor in der Lehrwerkstatt geschweißt, bin aber natürlich noch lange nicht so gut, wie die Mitarbeiter von Schachtbau Nordhausen. 😁
Im Anschluss habe ich die fertigen Bauteile mit einem Messarm geprüft. Damit messt ihr bestimmte Punkte und vergleicht sie dann mit den Konstruktionszeichnungen. Dieser Schritt nennt sich auch „Zwischenkontrolle“. Zum Schluss habe ich sogar noch einen Hallenkran steuern dürfen. Tolle Erfahrung, so schwere Bauteile einfach mal so mit den Fingerspitzen bewegen zu können! 😳
Riesig und doch auf den Millimeter genau
Als Konstruktionsmechaniker/-in seid ihr im Metall-, Maschinen- oder Fahrzeugbau tätig. Kurz gesagt, fertigt ihr Karosserien, Brücken oder Kräne. Mit Schneidbrenner, Metallsäge oder computergestützten Maschinen stellt ihr die Bauteile aus Metall her. In der Produktion ist dabei auf jeden Fall gewissenhaftes, sorgfältiges und genaues Arbeiten wichtig! Auch wenn die Bauteile noch so riesig sind, sollte am Ende alles auf den Millimeter genau passen.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Wer sich dabei gut anstellt, hat danach sehr gute Chancen zur Übernahme bei Schachtbau Nordhausen. ☺️ Auch Weiterbildungen zum Schweißer oder zur Schweißerin können absolviert werden. Und Schweißen fetzt, sag ich euch!
Richtig auf Draht sein
Die Maschinen, die bei Schachtbau Nordhausen hergestellt werden, müssen selbstverständlich am Ende auch ihren Einsatzzweck erfüllen. Dafür wird in der Regel auch Strom gebraucht. Und dafür muss wiederum in Schaltschränken die Elektronik der Maschinen eingerichtet werden. Genau diesen Job übernehmt ihr als Elektroniker/-in.
Auch ich konnte hier bei einer Verdrahtung helfen und habe Sicherungen überprüft. Das ist aber nicht wie eben mal zuhause die Glühbirne wechseln oder im Sicherungskasten einen Schalter umlegen: Wenn ihr allein arbeitet, kann die komplette Verdrahtung so eines großen Fahrzeuges bis zu zwei Monate dauern. Wahnsinn, oder? 😳
Mein Fazit zu Schachtbau Nordhausen
Das war ungelogen eine Woche der Superlative: großes Unternehmen, riesige Maschinen, eindrucksvolle Projekte und endlos spannende Arbeitsschritte. Dazu kam das aufgeschlossene und nette Team von Schachtbau Nordhausen. Mein Highlight war auf jeden Fall der Hallenkran und wie easy ich damit schwerste Bauteile hin- und herbewegen konnte. 😁 Was fandet ihr besonders eindrucksvoll? Schreibt mir gern einen Kommentar! Bis nächste Woche, eure Franzi.
Diesen Beitrag teilen
Weitere Beiträge
Das war der Jobmarathon Nordthüringen
- Franziska Strupf·
- 14. April 2022 8:45·
- 1·
Apparatebau Nordhausen GmbH
- Franziska Strupf·
- 13. April 2022 11:09·
- 0·
Die Markenheimat von Echter Nordhäuser mit einer tausendjährigen Historie
- Franziska Strupf·
- 11. April 2022 10:00·
- 0·
Autohaus Fritze GmbH
- Franziska Strupf·
- 8. April 2022 12:39·
- 0·