Diese Woche war voll sozial – und auch ziemlich lecker
Diesmal führte mich mein Jobmarathon zum JugendSozialwerk und zu seiner Tochtergesellschaft K12 Service GmbH. Das JugendSozialwerk betreibt Kindergärten, Schulen, Einrichtungen der Jugendhilfe, Seniorenheime und Familienzentren. Es existiert seit 1992 und unterhält insgesamt 80 Einrichtungen mit rund 1100 Beschäftigten. Neben dem Standort in Nordhausen, welchen ich besucht habe, hat der Verein noch weitere in Erfurt, Rudolstadt, Apolda und Dresden. Jetzt aber auf in die Job-Abenteuer dieser Woche!
Hier herrschen andere Maßstäbe
Meinen ersten Tag startete ich schon sechs Uhr morgens – als Köchin in der Kantine K12. Hier geht es jeden Morgen so früh los, klar, denn die Gerichte müssen ja alle bis zum Frühstück und Mittagessen fertig sein.
Meine erste Aufgabe war, zusammen mit einer Mitarbeiterin rund 500 Brötchen für das Frühstück der verschiedenen Einrichtungen zu schmieren und zu belegen. 😀 Dabei waren Ausdauer und schnelles Arbeiten gefragt. Die Brötchen sollten schließlich rechtzeitig fertig sein und danach noch gezählt und für die jeweilige Einrichtung verpackt werden.
Im Anschluss habe ich verschiedene Mittagsgerichte zubereitet. Die großen Mengen im Kochtopf waren schon etwas anderes als die kleinen Portiönchen zu Hause. 😅 Hier in der Küche herrschten generell ganz andere Dimensionen: Der Schneebesen war größer als ich selbst! 😀 Aber klar, wenn die Kantine K12 täglich für rund 2000 Personen kocht, muss alles etwas größer gedacht werden. Schließlich sollen ja auch alle satt werden. 😁
Danach habe ich die Gerichte abgezählt und für die Verteilung an die verschiedenen Einrichtungen verpackt. Dabei ist definitiv Konzentration gefragt! Ich durfte beim Zählen oder Abwiegen der Portionen nicht durcheinanderkommen – sonst hätte am Schluss jemand kein Mittagessen gehabt. 😬 Nachdem das erledigt war, wurden die Speisen in Transporter geladen und an die Einrichtungen verteilt.
Lecker Essen on tour
Am nächsten Tag knüpfte ich nahtlos an, wo ich zuvor aufgehört hatte: Es musste Essen ausgeliefert werden. Zusammen mit einem Mitarbeiter war ich also quer durch Nordhausen auf Mission und habe Mahlzeiten verteilt. Hier zählte vor allem wieder der gute Überblick, denn die Speisen mussten natürlich alle auch in der richtigen Einrichtung abgegeben werden.
Zurück in der Kantine K12 habe ich bei der Essensausgabe helfen dürfen. Denn hier wird nicht nur für außerhalb gekocht, es gibt vor Ort auch Mittagessen für alle, die vorbeikommen … Und zum Schluss gab es selbstverständlich auch noch ein leckeres Mittagessen für mich. 😋
Für den Job als Köchin oder Koch solltet ihr Ausdauer, Konzentration und natürlich Liebe zur Essenszubereitung mitbringen. Die Berufsschule befindet sich in Mühlhausen und die Ausbildung dauert drei Jahre.
Singen, Tanzen, Spielen
… mit diesen Wörtern lässt sich der Alltag im Fröbelkinderkarten Haus Kunterbunt ganz gut beschreiben. Dort startete ich meinen letzten Tag beim JugendSozialwerk. Zuerst haben wir zusammen gefrühstückt – Brote aus der Kantine K12. 😉 Danach hieß es, die Kinder umfassend zu bespaßen.
Dabei wurde nicht nur gesungen, getanzt und gespielt, wir haben auch kleine Nachdenkaufgaben gemacht: Was haben die Kinder am Vortag beim Spaziergang erlebt und gesehen? Erkennen sie die Stadt Nordhausen auf alten Fotos wieder? Es war erstaunlich, was die Kleinen schon alles wussten und was sie sich gemerkt hatten. 😊
Als ErzieherIn solltet ihr Empathie, soziales Gespür, Kreativität und musikalisches Interesse mitbringen. Wie gesagt, bastelt, singt und tanzt ihr viel mit den Kindern und müsst euch auch gut in die Kleinen hineinversetzen können.
Die schulische Ausbildung geht insgesamt fünf Jahre. Nach zwei Jahren habt ihr den Rang SozialassistentIn oder KinderpflegerIn, nach weiteren drei Jahren dann den Abschluss als ErzieherIn.
Von jung zu alt
Nach meinem Aufenthalt im Kindergarten bei den ganz Kleinen, habe ich die zweite Hälfte des Tages bei älteren Menschen im soweno Seniorenheim am Park als Pflegefachfrau verbracht.
Dort angekommen, wurde gerade das Essen aus der Kantine K12 geliefert. Das habe ich gleich auf den Tellern angerichtet und an die Seniorinnen und Senioren verteilt.
Danach war ich bei einer Vorleserunde dabei. Dort liest ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die täglichen Berichte aus der Zeitung vor und tauscht sich mit den BewohnerInnen darüber aus. Dabei werden den älteren Menschen auch Fragen zum Nachdenken gestellt. Die Frage an diesem Tag war: „Wie viel haben eure Kinder nach der Geburt gewogen?“ So etwas regt zum Erinnern an und hält das Gedächtnis fit.
Als Pflegefachmann oder -fachfrau solltet ihr auf jeden Fall Humor mitbringen, das sei das Wichtigste, meinte ein Mitarbeiter. Außerdem ist auch hier Empathie eine sehr wichtige Eigenschaft – und Freude an der Arbeit mit Menschen. Ein Praktikum im Voraus empfiehlt sich auch in diesem Beruf. Die Ausbildung zu Pflegefachmann oder -fachfrau geht drei Jahre. Eine Berufsschule befindet sich direkt in Nordhausen.
Fazit zum JugendSozialwerk und der K12 Service GmbH
Es war, wie ihr lesen konntet, eine sehr vielfältige Woche. Ich durfte in etliche Rollen schlüpfen und habe viel erlebt – von den Dimensionen der Großküche bis hin zur Arbeit mit den ganz Kleinen. Bei all dem war das Team sehr sympathisch und ich habe mich hier gleich heimisch gefühlt. Welcher Job würde euch am meisten liegen? Schreibt mir gern einen Kommentar! Bis nächste Woche, eure Franzi.
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