Hier öffnen sich euch Fenster und Türen!
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! Diese Woche stand schon meine letzte Station im Unstrut-Hainich-Kreis an: TMP Fenster + Türen. Das Unternehmen ist Hersteller von Fenstern, Türen, Wintergärten und Zubehör aus Kunststoff und Aluminium. Außerdem steht es euch als kompetenter Servicepartner etwa in der Montage zur Seite. Seit der Unternehmensgründung 1990 in Bad Langensalza, hat sich das Unternehmen bundesweit und international entwickelt. Derzeit gibt es sechs Standorte in Deutschland und einen Standort in Litauen. Bei TMP arbeiten aktuell 385 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Diese Woche sollte ich also erfahren, wie die Herstellung von Fenstern und Türen aussieht. Und ich würde natürlich auch selbst wieder mit anpacken dürfen. Lest also gleich weiter! ☺️
Gut mit Zahlen können
Nach einem herzlichen Empfang, einer kleinen Unternehmenspräsentation und einem Rundgang ging es für mich sogleich in die Buchhaltung der Firma.
Hier habe ich zusammen mit einer Mitarbeiterin eine Rechnung geprüft, bewertet und gebucht. Das ist eine der Hauptaufgaben in der Buchhaltung. Außerdem erfasst ihr auch Buchungsvorfälle, verwaltet Bürgschaften und Firmenfahrzeuge, bearbeitet Versicherungsfälle und erstellt Provisionsberechnungen. Ihr solltet für diesen Job also auf jeden Fall gut mit Zahlen umgehen können. 😁
Meine nächste Etappe war der Vertriebsinnendienst. Ich habe mir in der Ausstellung die Produkte von TMP genau angesehen. Hier solltet ihr das Angebot ganz genau kennen, denn ihr beratet Kundinnen und Kunden, die zu euch kommen, weil sie beispielsweise neue Fenster oder Türen haben möchten. Daneben kalkuliert ihr auch Angebote und erfasst Aufträge. Ein sehr vielseitiger Beruf, für den ihr Kontaktfreude, technisches Verständnis und Teamfähigkeit mitbringen solltet.
Für Durchblick sorgen
Am zweiten Tag bei TMP stand für mich die Arbeit als Fertigungsmechanikerin auf dem Programm. Ich durfte in der Produktion mithelfen und so die typischen Arbeitsabläufe kennenlernen. Mal sehen, wie so ein Fenster zusammengebaut wird. 🤔
Ich war etwas überrascht, dass ich die Arbeitsschritte von hinten nach vorne kennenlernen sollte. Vor mir lag also gleich zu Beginn ein schon fertiges Fenster. Ich musste nur noch den Rollladen montieren. Ein Mitarbeiter zeigte mir, wie es geht, und ließ mich dann allein arbeiten. Dabei habe ich sehr viel gebohrt und geschraubt, logisch, der Rollladenkasten soll natürlich am Ende auch gut halten. 😁
Weiter ging es dann zum Verglasen. Bei diesem Schritt wird die Glasscheibe ins Fensterelement eingesetzt. Klingt nicht kompliziert, aber ich habe schnell gemerkt, dass es doch einige Übung und Routine verlangt. Anfangs war ich sehr vorsichtig mit dem Glas. Es war gar nicht einfach, die Scheibe mittig in das Fensterelement einzusetzen.
Meine letzte Station in der Fertigung war der sogenannte Flügelbeschlag. Hier werden die Fensterflügel angebracht. Ihr wisst schon, damit wird das Fenster angebracht und kann dadurch gekippt oder weit geöffnet werden. Die Herausforderung bestand für mich schon darin, aus einer sehr großen Auswahl an Elementen die richtigen für den Fensterrahmen zu finden. Hat ein wenig gedauert, bis ich alle Elemente gefunden hatte … Bei dem Mitarbeiter, der das täglich macht, ging das logischerweise viel schneller. 😁 Die Flügelbeschläge wurden dann mit einer Maschine an das Fensterelement geschraubt.
Von der Produktion ins Lager
Wie ihr seht, ist die Arbeit als FertigungsmechanikerIn sehr vielseitig. In der Ausbildung durchlauft ihr deshalb alle Produktionsbereiche von TMP. Sie dauert drei Jahre, die passende Berufsschule befindet sich in Gotha. Wer sich danach noch weiterbilden will, kann die Meisterausbildung in Deuna angehen.
Das Produktionsteam von TMP hatte übrigens ein Praktikum oder eine Probearbeit empfohlen. So könnt ihr erstmal schauen, ob der Beruf zu euch passt. 😊 Ihr solltet dafür vor allem Spaß an Technik, Ausdauer und Flexibilität mitbringen.
Die letzte Station an diesem Tag war das Lager. Als Fachkraft für Lagerlogistik habe ich Fenster und Türen verpackt und für den Versand fertiggemacht. Danach war ich bei einer Verladung der Produkte auf den Lkw dabei. Ordnung, Ausdauer und Teamfähigkeit – darauf kommt es hier besonders an.
Auf zur Montage vor Ort!
Am letzten Tag bei TMP ging es für mich gleich auf zwei Baustellen. Messen und Fenstermontage standen auf dem Programm. Zusammen mit einem Bauleiter startete ich in einem Gebäude in Gotha. Hier haben wir ein Aufmaß gemacht, damit die neuen Fenster auch mit den richtigen Abmessungen hergestellt werden. Klar, dass hier genau und gewissenhaft gearbeitet werden muss.
Die nächste Baustelle lag in Altengottern. Hier waren wir schon einen ganzen Schritt weiter: Das Fenster war fertig, musste nur noch montiert werden. Dabei durfte ich selbst wieder kräftig mit anpacken. 😁 Das alte Fenster wurde ausgebaut und das neue präzise eingesetzt. Ich habe die Dämmung angebracht, gebohrt und geschraubt. Es war schön, bei so etwas mal mitgemacht zu haben. 😊
Was braucht ihr für den Beruf als FenstermonteurIn? Auf jeden Fall müsst ihr etwas Kraft, Ausdauer und Geschick mitbringen. Außerdem solltet ihr gern unterwegs sein, denn ihr arbeitet immer wieder auf neuen Baustellen. Ich finde, dass die vielen Arbeiten, Aufgaben und Einsatzorte den Beruf echt vielseitig machen. 😁 Wenn ihr auch noch gern selbstständig arbeitet, schaut euch den Job unbedingt mal an!
Mein Fazit zur Woche bei TMP
TMP ist ein sehr modernes Unternehmen. Das gesamte Team ist unglaublich nett und aufgeschlossen. Hat echt Spaß gemacht! 😊 Und natürlich hab ich, wie ihr gesehen habt, wieder eine ganze Menge toller Berufsbilder kennengelernt. Außerdem weiß ich jetzt, wie ich ein Fenster zusammenbaue und anbringe – zumindest theoretisch. 😁 Würdet ihr auch gern mal eins selber bauen? Schreibt mir einen Kommentar! Bis nächste Woche, eure Franzi.
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